FOTOGRAFIE
2010
HIMMELSSTÜRMER
Das Bilderduo "Himmelsstürmer" ist entstanden für das Magazin "Teardrops etc. vol. 1". (Seiten 88 und 89, erschienen im StrzeleckiBooks Verlag, Köln, 2010)
STILL
In der fotografischen Inszenierung „Still” (Bild 1) setze ich einen einsamen, irren Sisyphos an einen riesigen Schreibtisch und lasse ihn analoge Kameras reparieren. Sein Fenster ist von innen
zugenagelt. Er wird beobachtet, macht nicht ein einziges Bild. Analog dazu gibt es eine filmische Inszenierung „Sisyphos” (Bild 2 und 3), die auf andere Art diesen Teufelskreis beschreibt.
Das Foto wie der Film sind als eigenständig funktionierende Werke angelegt. Die fotografische Arbeit wird als Reihe von Dias (Duplikate mit unterschiedlicher Belichtungszeit) direkt an die Wand
projiziert. Das Bild ist zunächst dunkel (unterbelichtet), wird immer heller (überbe- lichtet), bis es verschwindet, taucht dann langsam wieder auf. Dies geschieht im Loop mit insgesamt 80 Dias.
Das Geräusch des Projektors spielt dabei ebenso eine Rolle. Mit der Erinnerung des Betrachters verknüpft, wird nach dem Klicken ein anderes Bild erwartet. Das Einzige was jedoch passiert, ist
eine Änderung der Lichtverhältnisse. Genau wie die Person im Bild steckt der Betrachter fest.
Mitarbeit:
Filmregie und Fotokamera: Theresia Tarcson
Filmkamera und Filmschnitt: Daniel Klose
Darsteller: Uwe Jannaschk
Aufnahmeleitung: Rebekka Zilske
Licht: Anond Zika
Ton: Tim Schmidt, Gregor Häußinger
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
Projektart:
Diplom
Entstehungsjahr: 2010
Kategorie: Fotoarbeit, Experimentalfilm
Betreuung:
Prof. Jürgen Klauke
Prof. Dr. Peter Bexte
Echo Ho
Quelle:
Projektarchiv der Kunsthochschule für Medien Köln
Copyright: KHM / Autoren
Maße: je 36 x 24 mm (80 Dias)
Technik: Kleinbild, rgb
Projektionsmaße: 3,6 x 2,4 m
2009
WARTEN
„Warten” karikiert Orte des Ankommens, Wartens, oder Auf-
brechens ebenso wie Gravitations- verlust und die Unmöglich-
keit einer stressfreien Kontemplation. Auf jeden Fall aber geht
es um die Abwesenheit von Dingen und Menschen, eine Art
Auslöschung. Dabei entstehen ruhige Bilder, welche jedoch
durch eine minimale Inszenierung auf das Fehlende oder
Fehlerhafte hinweisen. Außerdem sollen im Prinzip eine Ver-
langsamung oder auch ein gefährlicher Stillstand sichtbar ge-
macht werden.
Es geht um den Moment dazwischen, davor oder danach – um
eine Lücke, um etwas, was gerade so noch spürbar ist.
Welche Gefahren birgt diese Lücke?
Mitarbeit:
Fotoassistenz: Daniel Söpper
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
Projektart:
2. Projekt
Entstehungsjahr: 2009
Betreuung:
Prof. Jürgen Klauke
Quelle:
Projektarchiv der Kunsthochschule für Medien Köln
Copyright: KHM / Autoren
Seiltänzerin Die heilige Hure
Maße: 58 x 80 cm Maße: 80 x 58 cm
Technik: Mittelformat, rgb Technik: Mittelformat, rgb
Lambdaprint auf Dibont Lambdaprint auf Dibont
Bummerang Unicum
Maße: Bilderduo, je 69 x 43 cm Maße: Bilderduo, je 69 x 43 cm
Technik: Mittelformat, rgb Technik: Mittelformat, rgb
Lambdaprint auf Dibont Lambdaprint auf Dibont
PIANO
Es handelt sich um eine fotografische Auseinandersetzung mit Realitäten und Verschie-bungen. (inszenierte Fotografie) Kann der fremde Blick eines Verwandten die Funkstille ein- fangen? Kann Zeit aufgeholt und das Vergessen überlistet werden? Entsteht eine Nähe in der Distanz? Oder verliert man sich in unerzählten Geschichten und die Dinge schweigen dich an? Was passiert, wenn man sich in Vergangenheiten anderer Menschen verliert, die Geschichten spürt und keiner sie mehr erzählt? Bei diesem Bild handelt es sich um die fotografischen Insze- nierung einer Lobby. Der Versuch einer Zeitreise endet in der stillen Kommunikation der Gegenstände. Eine erdrückende Leere entsteht. Es ist der Versuch, verloren gegangene Er- innerungen zu erspüren und stellt die Frage nach der Zugehörigkeit. Was löst sich auf? Was bleibt bestehen?
Maße: 100 x 65 cm
Technik: Mittelformat, rgb
Lambdaprint auf Dibont
ENFERNTE VERWANDTE
Menschen verlassen Räume, die sie nicht mehr nutzen. Unberührt steh- en diese, als Zeugen der Zeit, ir- gendwo herum. Langsam überwu- chert die Natur die erbauten Mau- ern. So bleiben sie schließlich oft unentdeckt. Verschüttete Erinne- rungsfetzen verhalten sich ähnlich. Dennoch bestimmen sie unsichtbar mit. „Entfernte Verwandte” spielt mit Abwesenheiten und Gegenwär- tigem.
Kommt oder geht sie?
Gehört sie hier hin?
Maße: 58 x 80 cm
Technik: Kleinbild, rgb
Lambdaprint auf Dibont
Holzrahmen, schwarz, 10 cm breit
2006
GLEIS 23
Normalparabeln
Windschiefe Geraden
„Gleis 23” bedeutet den Einstieg in eine Welt des Staunens und Entdeckens. Sie Dreht sich um Kindheitsbilder. Es ist der Versuch das Komplexe System von Erinnern und Vergessen, Verklären und neu Erfinden für mich zu greifen. Die Serie „Windschiefe Geraden”, spielt mit dem Bergriff Fantasie und Selbsterfindung, aber auch mit dem was eventuell passieren könnte, gerieten Geschichten, Märchen und Erfindungen in Vergessenheit. Bei „Normal- parabeln” handelt es sich um wiederbelebte Erinnerungen, Neuinszenierungen, Erfindungen.
Normalparabeln Windschiefe Geraden
Maße: je 80 x 58 cm Maße: je 58 x 80 cm
Technik: Mittelformat, rgb Technik: Mittelformat, rgb
Lambdaprint auf Dibont Lambdaprint auf Dibont
(Tryptichon)